München, 29. September 2023 – Jahrelang wurde von Seiten der Krankenkassen und der Politik auf der Grundlage reiner Arztzahlen der kommende Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten verneint. Mit Blick auf notwendige Strukturreformen im hausärztlichen Bereich wurde reflexartig auf die Selbstverwaltung verwiesen, ohne dabei grundlegend die Praxen und ihre Teams im Auge zu haben und die dringend erforderliche Unterstützung zu leisten. Ganz aktuell unterbindet das Bundesgesundheitsministerium sogar sinnvolle Strukturreformen im ambulanten Bereich, indem es die Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Ersteinschätzung des Versorgungsbedarfs in der Notfallversorgung „einkassiert“ hat.

Wir Hausärztinnen und Hausärzte haben also allen Grund, uns zu wehren und für unsere berechtigten Interessen zu protestieren.

Unsere Kernforderungen an Krankenkassen und Politik sind:

  • Anzuerkennen, dass die ambulante hausärztliche das Rückgrat der medizinischen Versorgung der Bevölkerung ist und die Leistungen der Hausärztinnen und Hausärzte und ihrer Teams endlich adäquat zu honorieren
  • die Zerstörung der hausärztlichen Versorgung durch die Errichtung von Parallelstrukturen wie Gesundheitskiosken etc. zu stoppen;
  • Hausärztinnen und Hausärzte und ihre hochqualifizierten Teams beim anstehenden Transformationsprozess zu unterstützen.

Dabei setzen wir derzeit noch auf einen konstruktiven Dialog mit Krankenkassen und Politik und erwarten konkrete Lösungen in Richtung unserer Forderungen in den aktuellen Gesetzgebungsverfahren. Zusammen mit den anderen Landesverbänden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes werden wir geeignete Maßnahmen vorbereiten, unsere Forderungen lösungsorientiert zu vertreten.

 

 

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